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Die Gründerszene boomt

jungunternehmer
Abbildung 1: Junge Fachkräfte mit exzellenter Ausbildung und frischen Ideen sind in der Gründerszene unterwegs

Welche Chancen bieten junge Unternehmen?

Die Gründerszene boomt. Es gibt viele junge Menschen mit innovativen Ideen, die Lust haben, diese umzusetzen und eine neue Firma gründen. Da diese Jungunternehmer Kapital brauchen, um ihre Ideen umzusetzen, hat sich mittlerweile die Industrie eingeschaltet. Verschiedene große Konzerne bieten jungen Unternehmen Starthilfen an, in Form von Kapital, ausgestatteten Büroräumen und sogar bei der Vermittlung von Fach- und Führungskräften. Diese Hilfe begründet sich aus der Finanzkrise: Während dieser bemerkten Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, dass die Innovationskraft entscheidend zum Erfolg der heimischen Industrie beiträgt.

In Großunternehmen werden nur noch selten neue Ideen entwickelt - dafür sind die Arbeitsschritte oft zu festgefahren, die Mitarbeiter zu sehr im Alltagstrott gefangen. Neue Köpfe und erfrischende Kreativität sind die Lösung und dies bietet die Gründerszene in recht großem Ausmaß. Allerdings ist die Romantisierung dieser Szene lange vorbei. Es geht nicht mehr darum, nächtelang Kaffee zu trinken und dabei über Ideen zu fantasieren. Es geht mittlerweile bei den jungen Unternehmen um harte Arbeit. "Die Start-up-Szene in Deutschland hat sich stark professionalisiert. Heute trifft ein funktionierendes Ökosystem aus öffentlich-rechtlichem Anschub und privaten Risikokapitalgebern, Business Angels und Inkubatoren auf realistische und hart arbeitende Jungunternehmer", sagt Christian Thaler-Wolski, Investmentmanager der Venture-Capital-Firma Wellington Partners, gegenüber Spiegel Online

Startups brauchen einen Businessplan
Abbildung 2: Businessplan erstellen, Gewinnperspektive darstellen - Jungunternehmer haben im Vorfeld viel zu planen

Chancen für Jobsuchende

Nicht nur für den Jungunternehmer selbst bietet die Gründerszene gute Aufstiegschancen: Kreative Köpfe aus aller Welt finden sich in Berliner Hinterhöfen zusammen, um Start-ups zu unterstützen. So beispielsweise Daniel Eggert. Fünf Jahre war er in den USA und arbeitete als Informatiker bei Apple, unter anderem feilte er mit am iOS-Betriebssystem. Ein Traumjob für viele, er gab ihn aber für Berlin und die Gründerszene auf. Mittlerweile arbeitet er für drei Jungunternehmer als Cheftechniker. „Hier bin ich nicht mehr einer von Hunderten Entwicklern, die an kleinen Verbesserungen von Modulen feilen, sondern kann etwas völlig Neues aufbauen“, begründet Eggert seinen Umzug. Er ist aber nicht der einzige. Es zieht viele gut ausgebildete junge Menschen in Deutschlands Hauptstadt, aber auch nach München, Regensburg oder Dresden.

Die meisten Unternehmen aus der Gründerszene gehören in Berufsfelder wie Biotechnologie oder Informationstechnik. Aber auch Marketing-Agenturen und Logistikunternehmen oder Lieferanten gibt es unter den neuen Start-ups. Es entsteht ein neues Okösystem mit innovativen Unternehmen - beispielsweise das Star-up Ekoio , das einen Stick für die OBD-2-Schnittstelle des Autos entwickelte, damit der Besitzer anhand der vom Stick an sein Smartphone gesendeten Daten sein Fahrverhalten ökonomischer gestalten kann. Stackfield andererseits entwickelte ein virtuelles Büro mit verschiedenen virtuellen Räumen - einen Raum pro Projekt, sodass der Nutzer kein E-Mailchaos mehr zu erwarten hat. Auch die Verpackungsindustrie bringt junge Unternehmen hervor: Onlinepack bietet innovative Paketideen an, durch die Produkte im Versand noch besser geschützt sind. Die frische Idee ist aber nicht das einzige, das Jungunternehmer heutzutage mitbringen müssen. Es gibt zwar viele Förderprogramme seitens der Unternehmen - diese erwarten dafür aber auch etwas. Ein ausgereifter Businessplan mit klarer Umsatz- und Gewinnperspektive sowie konkreten Prognosen ist essenziell, damit sie einen Förderer finden. Die Fortschritte sind zu dokumentieren, die Konzepte permanent an den Markt anzupassen. Hier ist die harte Arbeit wieder ersichtlich, die junge Gründer in ihre Geschäftsidee stecken müssen.



Unternehmensgründungen im E-Commerce

Wie die Beispiele aus der Gründerszene zeigen, gibt es einige Unternehmen, die kein Geschäft vor Ort eröffnen, sondern lieber auf die große Reichweite des E-Commerce vertrauen. Der Onlinehandel boomt, viele Kunden greifen lieber auf die bequeme Bestellung per Internet zurück, als zum entsprechenden Fachhandel zu fahren. Dies zeigt auch eine Statistik: Rund 73 Prozent der deutschen Kunden haben im Jahr 2013 online Produkte eingekauft. Diese Zahlen sollten Unternehmensgründer vor Augen haben, wenn sie sich ein Geschäftsmodell überlegen. Viele der Ideen lassen sich sehr gut im Bereich des E-Commerce umsetzen. Allerdings stehen die Gründer dennoch zum Teil vor den gleichen Problemen wie bei der Eröffnung eines Ladengeschäfts. Die Miete der Geschäftsräume entfällt zwar, aber dennoch brauchen die Mitarbeiter Büroräume, einen Internetanschluss und für das Produkt ist vor allem eine ansprechende Webseite nebst einem Onlineshop zu erstellen. Die Förderprogramme der Industrie sind deswegen für die Start-ups in der Onlinebranche ebenso attraktiv wie für diejenigen, die ihre Idee auf herkömmliche Art und Weise umsetzen wollen. Der Businessplan ist daher auf jeden Fall zu erstellen. Dafür bekommen die jungen Gründer aber durch die Förderung Kontakte in die Wirtschaft und können so ihr Unternehmen nach vorne bringen. Um neue Mitarbeiter einzustellen, sind diese Kontakte ebenfalls wertvoll: Viele Jungunternehmer wissen nicht, wie sie das Potenzial der Kandidaten erkennen sollen - ein erfahrener Personalberater kann dabei helfen. Die Jobs in neuen Unternehmen schießen zudem beinahe aus dem Boden, da die Gründer schnell Hilfe brauchen, wenn ihre Idee erst einmal Fuß gefasst hat. Für Mitarbeiter bedeutet dies neben Vorteilen aber auch Nachteile - die wichtigsten davon sind im Folgenden beschrieben.

Vorteile Nachteile
Flache Hierarchien > gute Aufstiegschancen Jobunsicherheit
Innovative Ideen entwickeln Kein perfekter Lebenslauf

jobs in startup unternehmen
Abbildung 3: Viele junge Unternehmen suchen Mitarbeiter über ihre Website.

Gute Aufstiegschancen und flache Hierarchien

Wer in einem Start-up anfängt, wird mit flachen Hierarchien konfrontiert, egal ob dieses im Bereich E-Commerce agiert oder nicht. Der Chef ist oft nicht viel älter als der Arbeitnehmer selbst, es wird sich geduzt anstatt gesiezt. Für viele ist diese lockere Arbeitsatmosphäre ein enormer Vorteil. Ideen können besser kommuniziert werden, um die eigene Kreativität einzubringen muss diese nicht erst über viele Ebenen abgesprochen werden. Wer sich einen schnellen Aufstieg erhofft, muss nur zeigen, was er kann und aus dem Team hervor stechen.

Start-ups bieten Jobs in allen Bereichen - der Arbeitnehmer muss nur danach suchen. Am besten klappt dies auf verschiedenen Jobbörsen oder direkt auf den Internetseiten der jungen Unternehmen. Wer sich bewirbt, wird zudem sein Bewerbungsgespräch direkt mit dem Chef führen und nicht mit den Mitarbeitern der Human-Resources-Abteilung. Im direkten Gespräch mit dem Chef ist es meist einfacher, seine Qualitäten hervorzustellen und klarzumachen, warum das Unternehmen einen braucht, als im Gespräch mit dem Personalmanager in größeren Unternehmen. In diesen sitzen zudem oft noch etliche Leute vor einem auf der Karriereleiter, die zuerst für eine Beförderung vorgeschlagen werden. Bei Jungunternehmen gibt es dies nicht: Beinahe alle beginnen auf dem gleichen Level, es wird auf Augenhöhe kommuniziert. Es gibt zwar ebenfalls die Chefetage, aber vor dem Arbeitnehmer steht kein weiterer, der vor ihm mit der Beförderung dran ist - alle stehen in der gleichen Reihe, es kommt nur darauf an, wer sich als bester hervortut. Die Konkurrenz ist allerdings trotzdem oft nicht sehr hoch. Es wird freundschaftlich gearbeitet, es geht ums Team und nicht um den einzelnen. Einzelkämpfer sind in einem jungen Unternehmen meistens nicht gut aufgehoben, da oft nur die Arbeit im Team den Erfolg des Unternehmens herbeiführt.

Ein Start-up kann schnell wieder verschwinden

Die Jobunsicherheit ist allerdings einer der Nachteile der Gründerszene: Wenn eine Idee keine Abnehmer findet, hat die Firma schnell kein Kapital mehr und muss schließen. Dies bedeutet für Arbeitnehmer in Start-Ups eine hohe Unsicherheit. Immerhin könnte der Job von heute auf morgen wieder verschwinden und sie würden auf der Straße stehen. Dieses Risiko zieht aber viele junge Arbeitnehmer an. Sie wollen sich ausprobieren und entscheidend zum Erfolg des Unternehmens beitragen - wenn es schief geht, haben sie aber zumindest neue Erfahrungen gesammelt und können diese beim nächsten Projekt mit einbringen.

Innovative Ideen einbringen

Während in großen Unternehmen die Arbeitsprozesse festgefahren sind und die Mitarbeiter im Arbeitsalltag nicht mehr die Muße haben, neue Ideen zu entwickeln, stürzen sich die Jungunternehmer zusammen mit ihrem Team geradezu darauf. Es gilt, die eigene Kreativität einzubringen, damit diese zusammen mit den Ideen der anderen zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Besonders im Internet ist dies wichtig, damit der eigene Onlineshop aus der Flut an anderen Shops hervorsticht und die Kunden anzieht. Durch diese Arbeitsweise wird der Arbeitnehmer gefördert, sodass er selbst zu innovativen, neuen Ideen gelangt. Wenn diese zudem zum Konzept des Unternehmens passen und umsetzbar sind, ist die Möglichkeit groß, dass sie auch tatsächlich praktisch eingesetzt werden. Dies ist ein Vorteil, den Arbeitnehmer als Einsteiger in großen Konzernen oft nicht haben - dort wird jede Idee kritisch beäugt, oft über Wochen oder Monate hinweg, und dann in den meisten Fällen verworfen. Immerhin funktioniert das Unternehmen auch ohne diese neue Idee.

Abbildung 4: Ständige Marktanalysen und Konzeptanpassungen sind notwendig, damit das junge Unternehmen Bestand hat.

Ecken und Kanten im Lebenslauf durch häufige Jobwechsel

Der Lebenslauf ist eins der wichtigsten Dinge im Arbeitsleben. Viele versuchen, den eigenen Werdegang so perfekt wie möglich hinzubekommen. Ecken und Kanten werden abgeschliffen, der Karriereweg möglichst genau aufgezeigt. Anhand des Lebenslaufs können viele Unternehmen schon die Ambitionen des Bewerbers erkennen. Dies ist allerdings ein Nachteil bei einem Job in einem Start-up. Dieses ist in den meisten Fällen unbekannt und benötigt oft noch einige Jahre, ehe es einen einigermaßen guten Bekanntheitsgrad erreicht.

Die Mitarbeit bei einem jungen Unternehmen bedeutet, Ecken und Kanten im Lebenslauf zuzulassen. Es bedeutet, dass die Bewerber auch mit den Scheitern des Unternehmens rechnen müssen, eventuell schon nach einigen Monaten. Im Lebenslauf macht es in den meisten Fällen aber kein gutes Bild, wenn der Bewerber innerhalb eines oder zwei Jahren öfter seinen Arbeitsplatz gewechselt hat. Dies muss er aber akzeptieren, wenn er in die Gründerszene einsteigen will. Als Aufstiegsmöglichkeit, um danach bei einem großen Konzern gleich einen besseren Job zu bekommen, kann dies hilfreich sein - muss es aber nicht - möglicherweise kann der Konzern nichts mit dem Namen des kleinen Unternehmens anfangen.

eSales4u E-Commerce Jobbörse

Quellen:
www.onlinepack.de/jobs
www.onlinepack.de
www.squeaker.net/de/Karriere/Berufseinstieg/Start-up-94811/Start-up-Jobs/p/2/t/Vorteile-und-Nachteile-von-Start-up-Jobs
blog.telekom.com/2012/08/03/chancen-fuer-junge-unternehmen/


Bildquellen:

Abbildung 1: © Nick Freund - Fotolia.com
Abbildung 2: © Günter Menzl - Fotolia.com
Abbildung 3: www.onlinepack.de/jobs
Abbildung 4: © Gina Sanders - Fotolia.com

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