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ROPO - Research Online Purchase Offline

Die Chance für den stationären Einzelhandel?

Produkte lokal finden

Der Online-Handel erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Nach Angaben des Bundesverbands des deutschen Versandhandels ist der Umsatz im E-Commerce im Jahr 2013 um knapp 44,2 Prozent auf etwas mehr als 39 Milliarden Euro gestiegen. Was wie Wasser auf die Mühlen der Online-Shop-Betreiber ist, ist für den Einzelhändler von nebenan ein neuer Dämpfer. Immer mehr stationäre Einzelhändler müssen vielerorts wegen fehlender Kundschaft ihre Läden schließen; die Konkurrenz aus dem Internet scheint zu übermächtig. Dabei gibt es mittlerweile Möglichkeiten, wie auch stationäre Einzelhändler für den digitalen Kunden erreichbar sind. "Local Commerce" lautet der Begriff, unter dem die Digitalisierung des stationären Einzelhandels zusammengefasst wird.

Online recherchieren, im Geschäft kaufen

Grund zur Hoffnung geben auch die Zahlen einer Studie der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) aus dem Jahr 2011: Danach kaufen 38 Prozent der Kunden, die sich im Internet über ein Produkt informieren, dieses im Anschluss nachweislich doch im stationären Einzelhandel. Dieses Vorgehen, das sich der stationäre Handel zu Nutzen machen kann, nennt man ROPO (Research Online - Purchase Offline). Kunden schätzen am stationären Einzelhandel dabei besonders die persönliche Beratung. Viele stationäre Einzelhändler kennen ihr Produkt, haben persönliche Erfahrungen gemacht, kennen die Schwachstellen und wissen, worauf es ankommt. Im Online-Shop der Fall können diese Erfahrungen in einer sachlichen Produktbeschreibung nicht so gut transportiert werden. Die sofortige Verfügbarkeit ohne Lieferzeiten sowie die Möglichkeit, Produkte umgehend auszuprobieren oder zu testen, sind weitere Pluspunkte des stationären Handels, die die Kunden zu schätzen wissen.

Retail 3.0

Zuerst war da der stationäre Einzelhandel. Dann kamen die Online-Shops dazu. Nun ist das Zeitalter des Retail 3.0 angebrochen - Multi-Channel ist hier das Stichwort. Viele Händler nutzen bereits die Vorteile von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Pinterest, um besondere Angebote zu bewerben. Zudem versenden sie personalisierte Gutschein-Codes über E-Mails, bauen QR-Codes in Flyer oder Plakate ein, die mit Hilfe von Scanner-Apps ausgelesen werden können. Auch gehen immer mehr Händler zu Click&Collect-Modellen über. Sie ermöglichen ihren Kunden damit, Produkte Online zu kaufen und sie dann zur Abholung in eine Filiale ihrer Wahl liefern zu lassen.

Ein junges Start-up aus Berlin arbeitet an einer neuen Idee: Locafox, eine Suchmaschine für Produkte in der Umgebung der Kunden, soll Echtzeitinformationen zu Produkten und Händlern liefern. Sie ermöglicht dem Suchenden, einzelne Angebote nach Preis, Verfügbarkeit sowie Standort zu vergleichen und das Wunschprodukt dann online zu reservieren. Die Beratung und der Kauf passieren dann beim stationären Händler in Reichweite. Auch ein Same-Day-Delivery-Service, also die Lieferung am selben Tag, ist möglich, sollte der Kunde einmal keine Zeit haben, das Produkt im Geschäft zu kaufen. Voraussetzung hierfür ist, dass das Produkt nicht zu spät am Abend bestellt worden ist. Durch eine direkte Anbindung der Einzelhändler an die Plattform sind die Daten über die Verfügbarkeit und den Preis so aktuell wie möglich.

Es ist noch nicht zu spät

Zwar haben sich die Innenstädte bedenklich gelichtet, doch für den stationären Einzelhandel hat das Stündchen noch nicht geschlagen. Die Einzelhändler haben aus dem Konsumverhalten der Endkunden gelernt. Die Händler sind heute mehr bereit, sich für die Digitalisierung zu öffnen, als noch vor ein paar Jahren. Sie versuchen, auf den Wunsch der Kunden, über alle Informationen verfügen zu können, einzugehen. Ob das der richtige Weg für die Einzelhändler ist, das wird man in ein paar Jahren sehen. Die Zeichen der Zeit sprechen momentan genau dafür.


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